Reformierte Kirche Greifensee
Die reformierte Kirche Greifensee, auch St. Gallus-Kapelle, ist eine gotische Kleinstadtkirche mit dem ungewöhnlichen Grundriss eines Viertelkreises und steht unter Denkmalschutz.
Ihren Grundriss erhielt die 1344 errichtete Wehrkirche aufgrund des Einbezugs in die Stadtmauer. Die Fassade wird durch ein Spitztürmchen mit Turmuhr dominiert. Der Innenraum verfügt über einen einzigen Mittelpfeiler, der sich zu einem Sterngewölbe mit prachtvollen Schlusssteinen entfaltet. Die hölzerne Empore stammt aus dem Jahr 1638, der Taufstein aus dem Jahr 1603 und die Kanzel im Rokoko-Stil aus dem Jahr 1780. An den Innenwänden sind Bibelsprüche aufgemalt.
Die Orgel wurde 1979 von Orgelbau Kuhn mit 12 Registern erbaut.[1]
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Fassade, Teil der ehemaligen Stadtmauer
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Schlusssteine
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Kanzel
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kunstführer durch die Schweiz. Band 1. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2005.
- Pablo de la Riestra: Gotik – Die gotische Architektur in der Schweiz. Rothus Verlag, Solothurn 2002.
- Hans Martin Gubler: Greifensee – Pfarrkirche. In: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd. III: Bezirke Pfäffikon und Uster (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bd. 66). Birkhäuser, Basel 1978, S. 475–490. (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 47° 21′ 53,8″ N, 8° 40′ 37,1″ O; CH1903: 693539 / 246748